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Interview: FLEXDESIGN

9 Februar, 2023

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FlexDesign versteht sich als «Full Service» Anbieter für das produzierende Gewerbe. Vom Design und Entwicklung bis hin zum fertigen Produkt bei Ihnen organisieren und steuern wir die Prozesse für die Produktion und Logistik. Mit unseren starken und verlässlichen Partner in der Schweiz und in Osteuropa garantieren wir eine stabile Lieferkette und hohe Liefertermintreue.

Kurzvorstellung ODIN
ODIN ist der führende Anbieter in der Schweiz für echte 100% Einkaufs- und Absatzfinanzierung.
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Interview:

Beat: Grüezi Herr Stümpig und herzlichen Dank für die Zeit. Wie haben Sie von ODIN gehört?
Markus: Im Rahmen der Strategieauslegung wurde innerhalb des Verwaltungsrates diskutiert, wie wir das Working Capital finanzieren. Unser Verwaltungsratspräsident hat dann die ODIN und deren Möglichkeiten in der Einkaufs- und Absatzfinanzierung vorgeschlagen.
 

Beat: Weshalb haben Sie sich für die SCF Lösung (Supply Chain Finance oder Einkaufs und Absatzfinanzierung) von ODIN entschieden?
Markus: Wir haben unsere Wurzeln in der Schweiz, agieren aber im Projektgeschäft international – ebenso wie unsere Kunden. Für ein Factoring sprechen mehrere Gründe:
• Wir sind ein wachsendes Unternehmen. Der Spagat zwischen Working Capital Finance und einer starren Banklimite, kann ein Risiko darstellen. Unvorhergesehene Dinge wie ein Kunde bezahlt zu spät oder gar nicht, kann zu Liquiditätsengpässen und somit zu einem unternehmerischen Problem werden. Dieses Risiko eliminiert man ganz einfach mit SCF.
• Erschwerend kommt noch hinzu, dass gerade im KMU Bereich Banken das gesamte Working Capital nicht finanzieren dürfen auf Grund von Regulatorien. So gesehen war die Entscheidung einfach. Wir können die Aufträge finanzieren vom Einkauf bis zum Absatz, und zwar praktisch Länderunabhängig. Hinzu kommt der Vorteil, dass die SCF Limiten sich dem Umsatz und den Projekten anpassen. Also mehr Umsatz = mehr Finanzierung.
 

Beat: Wie haben Ihre Kunden auf SCF reagiert (oft hört man als Argument die Kunden wollen dies nicht)?
Markus: Wir hatten kein negatives Feedback unserer Kunden. Im Gegenteil. Für den Kunden ist es von Vorteil, wenn er weiss, dass sein Lieferant sauber finanziert wird und genügend Liquidität vorhanden ist. Unseren Kunden ist es wichtig die bestellten Teile in der richtigen Qualität und zum vereinbarten Termin zu erhalten. Auch hier greift SCF. Im Rating mit den Lieferanten habe wir eine bessere Position, da die Zahlung unserer Lieferanten sofort erfolgt. Was dazu führt, das wir von Lieferanten bevorzugt behandelt werden. Einzig die Zahlstelle ändert und damit haben die Kunden keine Probleme.
 

Beat: Wie stellen sich die Kosten für eine SCF Lösung dar (oft hört man solche Lösungen wären zu teuer)?
Markus: Eine SCF Lösung ist teurer als ein Kontokorrent bei der Hausbank, das ist richtig. Wobei dies nur ein Teil der Wahrheit ist. Es sind zwei verschiedene Finanzierungen. Die klassische Bankfinanzierung stellt auf der Bilanz ab. Im schlimmsten Fall muss der Unternehmer für gewisse Teile noch privat haften. Banklinien sind meistens starr. Beim SCF haben wir zwei Kostenkomponenten. Einerseits die Handling- und Abwicklungsgebühr und andererseits den Zinssatz auf die offenen Posten. Um fair zu bleiben sollte man allerdings auch die Vorteile der SCF-Finanzierung gegen die etwas höheren Kosten rechnen. Durch die Finanzierung des Einkaufs kann man direkt beim Lieferanten profitieren mit Skonto und auch etwas besseren Einkaufspreisen. Man gewinnt beim Lieferanten ein noch besseres Vertrauen, Rechnungen werden sofort bezahlt. Mitarbeiter welche im Debitorenmanagement tätig waren kann man Heute in die Auftragsbearbeitung mit einbeziehen und im Betrieb anders einsetzen. Das Debitorenmanagement wird übernommen und gibt Zeit welche man effizienter nutzen kann. Aus strategischer Sicht verkürzt der SCF Prozess die Bilanz. Dank des höheren Return on Equity (ROE) und des massiv verbesserten Liquiditätsgrades erhält man bei anderen Kreditfazilitäten bessere Konditionen bei der Bank (zum Beispiel Investitionen). Betrachtet man es aus dieser Sicht überwiegen die Vorteile.
 

Beat: Wie stark hat sich SCF auf Ihre internen Prozesse ausgewirkt?
Markus: Eigentlich gar nicht. Natürlich sind gewisse Anpassungen nötig. Ist dies einmal definiert geht das automatisch. Für uns hat es auch Vorteile. Spricht man mit Kunden oder Neukunden über Projekte wissen wir innert 24 Stunden, ob das Projekt finanziert wird oder nicht. Das hilft im Kundengespräch und in der Preisverhandlung.
 

Beat: Wo sehen Sie persönlich die Vorteile im SCF für Sie als Unternehmer und Ihr Unternehmen?
Markus: Ganz klar, wir können uns um Geschäft kümmern und die Finanzierung «läuft nebenher». Der administrative Aufwand ist überschaubar und der Austausch mit Odin Factoring sehr unkompliziert. Ein gewichtiger Aspekt sind die besseren Beziehungen zu unseren Kunden und Lieferanten. Da der finanzielle Aspekt ausgeräumt wird, sind die Gespräche auf die Sache bezogen, das hilft. Der letzte Aspekt als Unternehmer ist die finanzielle Stärkung des Unternehmens. Mit dem SCF Prozess verbessern wir die Finanzzahlen des Unternehmen deutlich. Dies gibt uns Spielraum um das Geschäft noch erfolgreicher zu entwickeln. Nebenbei entlastet es natürlich auch den Unternehmer und bringt ein Sicherheit.
 

Beat: Vielen Dank Herr Stümpfig für die Zeit und das spannende Gespräch. Wir freuen uns, Sie und Ihr Unternehmen auch weiterhin in diesem spannenden und erfolgreichen Umfeld begleiten zu können.
Markus: Danke auch Ihnen für die Zeit. Auch wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Diese Partnerschaft wird uns beiden viel Freude bereiten.